Bergheimer CDU-Ratsfraktion für Abriss Hochhaus Frenser Straße

03.02.2021

Christdemokraten befürworten Abschlagszahlung zum Ankauf der Immobilie – „Das wird Quadrath-Ichendorf weiter aufwerten“

„In Bergheim haben wir gute Erfahrung gemacht mit dem Abriss von Hochhäusern, etwa am Berliner Ring und an der Albrecht-Dürer-Allee“, weiß der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Kreisstadt Bergheim, Christan Karaschinski. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Elisabeth Hülsewig ergänzt: „Das hat so manchen sozialen Brennpunkt entschärft.“ Und Edwin „Eddy“ Schlachter, der Ortsbürgermeister von Quadrath-Ichendorf, freut sich: „Jetzt ist unser Ortsteil dran.“
Was die drei Bergheimer Christdemokraten und Ratsmitglieder so positiv bewerten, sind Pläne der Kreisstadt, die Immobilie an der Frenser Straße in Quadrath-Ichendorf zu kaufen mit dem langfristigen Ziel, sie abzureißen, wenn alle Mieterinnen und Mieter das Objekt verlassen haben. Die dann frei werdende Fläche soll für eine öffentliche Nutzung verwendet werden. Die Christdemokraten befürworten deshalb in einem ersten Schritt die Genehmigung einer Abschlagszahlung zum Erwerb des Hauses durch die Stadt.

Karaschinski, Hülsewig und Schlachter erinnern an die Erfolgsgeschichte des maroden Hochhauses am Berliner Ring in Kenten. Es war das erste Projekt dieser Art in der Kreisstadt und zu dieser Zeit bundesweit einmalig: Die Stadt kaufte vor fast neun Jahren das Haus, kümmerte sich in einem langwierigen Prozess um die Mieterinnen und Mieter, bis Ende 2013 die letzten ausgezogen waren, und riss dann das ehemalige Vorzeigeobjekt, später aber in Verruf geratene Hochhaus ab Februar 2014 ab. Heute steht auf dem Gelände ein schöner Teilneubau des Berufskollegs Bergheim, der im November 2019 eingeweiht wurde. Im August 2018 folgte nach demselben Prinzip der Abriss eines weiteren Problem-Hochhauses in Bergheim, dieses Mal an der Albrecht-Dürer-Allee in Südwest. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligte sich finanziell an diesen Projekten. „Dafür sind wir der Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sehr dankbar“, sagen Karaschinski, Hülsewig und Schlachter.

„Ich bin froh, dass als drittes Objekt jetzt die Frenser Straße angegangen wird“, hebt CDU-Fraktionschef Christan Karaschinski hervor. Aber die CDU-Fraktion weiß auch, so Fraktions-Vize Elisabeth Hülsewig: „Wir müssen Geduld haben, bis die Abrissbagger anrücken.“ Die CDU Quadrath-Ichendorf habe sich lange und beharrlich dafür eingesetzt, das Hochhaus an der Frenser Straße abzureißen, sagt Eddy Schlachter. Jetzt werde man die restliche Zeit auch noch geduldig überstehen. Der Ortsbürgermeister richtet seinen Blick schon in die Zukunft: „Das abgerissene Hochhaus und Gleis 1, unser Kulturbahnhof, werden unseren Stadtteil weiter richtig aufwerten.“