Nach langer Vorbereitungszeit und mehrfachem Strategiewechsel haben jetzt auch die Niederaußemer Fußballer des SV Erftstolz ihren Kunstrasenplatz eingeweiht. Und das mit berechtigtem Stolz. Mehrere Ansätze dazu waren buchstäblich im Sande verlaufen, am bedauerlichsten die schon beschlossene Partnerschaft mit dem Oberaußemer Sportverein, die im letzten Moment von dort aufgekündigt worden war.

Schließlich nahmen die Erftstolzler ihr Projekt selbst in die Hand, mobilisierten Sponsoren, Eigenarbeit und Kreditverpflichtungen und bewogen damit Politik und Verwaltung zur Übernahme des namhaften städtischen Anteils an den Gesamtkosten von 600 000 €. Einzig die SPD verweigerte dazu ihre Zustimmung, verhindern konnten die Sozialdemokraten die Verwirklichung des mittlerweile sechsten Kunstrasenplatzes in Bergheim nicht.

Mit dem fast schon fertigen Platz in Rheidt-Hüchelhoven, den ebenfalls die CDU maßgeblich auf den Weg gebracht und die stolze Eigenleistung auch des dortigen Vereins unterstützt hat, werden dann in Bergheim sieben Kunstrasenplätze bespielt, ein einsamer Rekord im gesamten Rheinland. Das Konzept: „Stadt und Vereine gemeinsam schaffen tolle Sport-Infrastruktur“ geht in Bergheim also voll auf und kommt nach allen Insider-Aussagen besonders der Fußball spielenden Jugend zugute.